Anders gesehen
St. Paul-Kirche, Strasbourg © Jean-Marie Stocker
Am Zusammenfluss von Ill und Aar wurde die Kirche zwischen 1893 und 1897 als evangelische Garnisonskirche im neugotischen Stil errichtet, als Basilika, deren Grundriss einem griechischen Kreuz ähnlich ist. Sie kann über 1000 Menschen fassen und dient heute einer reformierten Pfarrei. Sie enthält schöne moderne Fenster, von Bruder Eric de Saussure von der Taizé-Gemeinschaft geschaffen, sowie zwei bemerkenswerte Orgeln (eine symphonische mit 74 Registern und ein mesotonisches Instrument).
Die Kirche wurde 1381 neu errichtet und 1428 erweitert.
Der spätgotische Chor, 1475 erbaut und ab 1682 dem katholischen Gottesdienst vorbehalten, wurde Ende des 19. Jahrhunderts abgebrochen und durch eine neue katholische Kirche ersetzt, die im rechten Winkel zum früheren Bau steht. Der gotische Lettner mit sieben Jochen ist jedoch erhalten geblieben.
Sie enthält verschiedene Kunstwerke, insbesondere ein großes, farbig gefasstes Holzrelief von 1520, die Heilige Anna Selbdritt darstellend, sowie eine Reihe von Gemälden zum Leben Christi, aus dem Jahr 1727. Die Kirche wurde 2004 umgestaltet zu einem Empfangsraum für Eltern-Kinder-Aktivitäten, welche von der Vereinigung „La Croisée des chemins“ angeboten werden.
Als Museum für elsässische Volkskunst und Traditionen bietet es dem Besucher einen reizenden Gang durch frühere Straßburger Innenräume, welche über Treppen und Holzgalerien miteinander verbunden sind. Es zeigt tausende von Objekten, die vom Leben auf dem Lande im Elsass des 18. Und 19. Jahrhunderts zeugen: Trachten, Möbel, Keramik, Spielzeuge, religiöse und weltliche Bildkunst, usw. Unter den dargestellten Themen nimmt der Volksglaube, besonders der evangelische, einen wichtigen Platz ein. Wichtige Elemente der Besichtigung sind neu eingerichtete, charakteristische Innenräume der verschiedenen elsässischen Gegenden und Werkstätten von Handwerkern.
Eintrittspreis 6 €, reduziert 3 €. Infos: 03 88 52 50 01
Die Kapelle wurde 1904 in der Flucht des Diakonissenhauses erbaut. Acht Kirchenfenster von Clément Heaton schmücken sie aus: der mittlere Teil zeigt jeweils eine biblische Geschichte, darüber befindet sich ein Architekturmotiv. Der restliche Raum mitsamt dem Rand besteht in einer Grau in Grau-Ornamentik, leicht durch Farben hervorgehoben und mit Blumen- und geometrischen Motiven geschmückt. Das Ganze zeigt Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament und findet seinen Abschluss am Altar mit zwei Motiven zum Thema Auferstehung. In dieser Ikonographie spielen Frau und Kind eine wichtige Rolle, was der Sensibilität einer Frauengemeinschaft entspricht.
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